Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Mit dem Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik würdigt die DGPPN zukunftsweisende Projekte, Modelle und wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in der psychiatrischen Behandlung, sowohl im ambulanten als auch im stationären Umfeld. Besonders geschätzt werden Arbeiten, die die Weiterentwicklung der Praxis fördern und innovative berufsgruppenübergreifende Ansätze unterstützen.

Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich auf dem DGPPN Kongress im November in Berlin verliehen.

Bewerbungsfrist: 30. Juni 2024

Über den Preis

Mit dem Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik sollen vorbildliche, zukunftsweisende Projekte, Modelle und wissenschaftliche Untersuchungen der Pflege- und Gesundheitsfachberufe innerhalb der psychiatrischen Behandlungs- und Versorgungsformen (ambulantes und stationäres Setting) ausgezeichnet werden, die insbesondere die Praxisentwicklung unterstützen. Innovative interdisziplinäre Arbeiten werden sehr begrüßt. Der Preis kann geteilt werden.

Bewerbung

Bewerben können sich Angehörige der Pflege- und Gesundheitsfachberufe wie z. B. Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, Ergotherapie, soziale Arbeit, künstlerische Therapien oder Bewegungs- und Physiotherapie können sich mit methodisch hochwertigen, wissenschaftlich fundierten Arbeiten zur besseren Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Dabei sollte der eigenständig erbrachte Anteil an der wissenschaftlichen Arbeit deutlich werden. 

Zur Bewerbung zählen in dieser Reihenfolge:

  • Beschreibung des Gegenstands (DIN-A4, 12 Pkt., 1,5-zeilig, max. 15 Seiten) mit einer detaillierten Darstellung der Motivation für die Bewerbung, der wissenschaftlichen Form der Untersuchung und der Bedeutung der Arbeit für das Fach
  • Zusammenfassung (Abstract) mit max. 150 Wörtern
  • kurzer Lebenslauf
  • Nachweis der jeweiligen Berufsgruppe
  • Kopie der Projektarbeit bzw. der wissenschaftlichen Untersuchung und/oder ggf. Veröffentlichungen zum Thema sowie ggf. weitere relevante Manuskripte oder Informationen können zusätzlich als Anlage beigefügt werden.

Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2024 in einer PDF-Datei an den DGPPN-Präsidenten Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg zu richten: preise[at]dgppn.de

Die Jury

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine interdisziplinär besetzte Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. A. Meyer-Lindenberg (Präsident, Mannheim): A. Döring (Essen), B. Evers-Grewe (Essen), PD Dr. K. Frasch (Donauwörth), J. Kirchhof (Köln), Dr. A. Nienaber (Basel), Dr. S. Schoppmann (Basel), Dr. B. Wilms (Querfurt).

Preisträgerinnen und Preisträger

2023


Der Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik wurde 2023 nicht verliehen.


2022


Dr. Lydia Riedl
Philipps-Universität Marburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
„Ein neuer Interventionsansatz mit dem Fokus auf den sozialkommunikativen Fähigkeiten von Patient*innen mit Schizophrenie: Effekte eines spezifischen Sprach-Gestik-Trainings auf die Lebensqualität und die neurale Verarbeitung“


2021


Ute Thevissen, Varinja Blume
Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes‐ und Jugendalters
„Pilotprojekt zum Home Treatment bei der juvenilen Anorexia nervosa“ 


Bis 2020 hat die DGPPN den Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Verbindung mit der Stiftung für Seelische Gesundheit verliehen.


2020


Anna Hegedüs
Kalaidos Fachhochschule Schweiz, Careum Forschung, Zürich
„Patient/innen im Übergang von der stationären psychiatrischen Versorgung in das häusliche Umfeld: Beurteilung und Anwendbarkeit von begleitenden Interventionen für Patient/innen im Übergangsprozess“ 

Dr. Eva Terbuyken-Röhm
LVR-Klinik Viersen 
„Offener Spielraum in der geschlossenen Station – Musiktherapie in der Akutpsychiatrie der LVR-Klinik Viersen“


2019


Ann-Kathrin Mc Cutcheon, Enrico Schöppe, Nicole Stiehm, Karin Morgenstern, Andre Voigt, Edwin Emilio Velasquez Lecca, Heike Helber-Böhlen, Stefan Weinmann, Dorothea Jäckel, Johanna Baumgardt, Andreas Bechdolf
Vivantes, Klinikum Am Urban, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Berlin
„Multiprofessionelle Implementierung und Evaluation des Safewards-Modells auf zwei geschützten akutpsychiatrischen Stationen“

Katharina Stengler, Mathias Alberti
Helios, Park-Klinikum Leipzig, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
„WORK2gether“


2018


Dr. Kathrin Seifert
Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg | Universitätsklinikum Bonn
„Fototherapeutisches Behandlungsmodell zur künstlerisch-kunsttherapeutischen Behandlung depressiver Patienten“

Corinna Salbach, Hans-Joachim Bretscher und das AGFA-Team
Rheinhessen-Fachklinik Alzey
„Gerontopsychiatrische Fachambulanz (AGFA) mit dyadischer Behandlung im häuslichen Umfeld und dem Ziel, stationäre Aufenthalte und medikamentöse Behandlung von dementiellen Menschen zu vermeiden“


2017


Andreas Pfeiffer, Werner Höhl
LVR-Klinikum Düsseldorf
„Handeln gegen Trägheit“

Tim Fleiner, Prof. Dr. Wieben Ziljstra, René Depiereux, PD Dr. Peter Häussermann
Deutsche Sporthochschule Köln | LVR-Klinik Köln
„Gerontopsychiatrie in Bewegung“


2016


Jenny Hufenreuter-Stoll, Josephine Otto, Prof. Dr. Michael Linden und das Team der Ergotherapie Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation
Charité – Universitätsmedizin Berlin | Rehazentrum Seehof der Deutschen Rentenversicherung Bund, Teltow
„Randomisiert vergleichende Untersuchung der therapeutischen Wirkungen von zwei Ergotherapiegruppen“

Manuel Stadtmann, Dr. Jochen Binder, Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, Prof. Dr. Wilfried Schnepp
Kooperation Universität Witten Herdecke und Universität Zürich
„Symptommanagement bei komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen“


2015


Dr. Uwe-Bernd Schirmer, Dr. Marina Schall
Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg | Universität Konstanz
„Verbesserung der Empathiefähigkeit durch ein Trainings- und Praxistransfercoachingprogramm Einfühlsame Gesprächsführung“

Dorothea Jäckel, R. Hertig, C. Opperschall, A. Lanzarone, Holger Hoffmann
Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD)
„ready@work - Integrationsprogramm mit Mehrwert“


2014


Angelika Lacroix, Dr. Gisbert Eikmeier
Klinikum Bremerhaven‐Reinkenheide, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
„Genesungsbegleiter in der Psychiatrie“

Eckehard Schlauß, Prof. Dr. MBA Albert Diefenbacher, Uwe Kropp, Prof. Dr. Torsten Kratz
Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge, Berlin
„Etablierung eines clinical pathway durch Liaisonpflege im Rahmen der Prävention und Behandlung älterer Patienten mit Delir auf chirurgischen Stationen im Allgemeinkrankenhaus“


2013


Yvonne Treusch und das interdisziplinäre VIDEANT-Team
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Institut für Ergotherapie, Departement Gesundheit
„Apathie bei Pflegeheimbewohner(n)/innen mit Demenz: Effekte einer interdisziplinären ergo- und sporttherapeutischen Intervention“

Susanne Lauschke, Julia Eisold, Falk Marks
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Interdisziplinäre Akutgeriatrie (Psychiatrie, Innere Medizin, Neurologie), Dresden
„Entwicklung eines evidenzbasierten manualisierten Leitfadens für eine klientenzentrierte häusliche Ergotherapie bei Demenz (ERGODEM)“


2012


André Nienaber, B.A., Prof. Dr. Michael Schulz, Bruno Hemkendreis, Michael Löhr, M.A.
LWL-Klinik Lengerich, Fachhochschule der Diakonie Bielefeld, LWL-Klinikum Gütersloh
„Die Überwachung der Patientinnen und Patienten in der stationären psychiatrischen Akutversorgung - Eine Literaturübersicht und die daraus abzuleitenden Konsequenzen für die praktische Umsetzung - Leitlinie Intensivbetreuung“

Dr. J. Feuchtinger, Prof. Dr. K. Fritzsche, J. und Team
Universitätsklinikum Freiburg
„Die Psychosomatik Liaison Nurse am Universitätsklinikum Freiburg“


2011


Ina Jarchov-Jádi, Dr. Lieselotte Mahler
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
„Weddinger Modell – Ein patientenzentriertes, trialogisch ausgerichtetes Behandlungskonzept“


2010


Sabine Kühnel, Livia Koller
Bezirkskrankenhaus Augsburg, St. Gregor Kinder-Jugend- und Familienhilfe
„Kindersprechstunde im Bezirkskrankenhaus Augsburg“